Derzeit stehen unterdurchschnittlich ärztlich versorgte, ländliche Gemeinden im
Landkreis Wolfenbüttel erneut im Fokus der Kommunalpolitik. Die AfD-Fraktion
im Kreistag beantragte die Einführung neuer Richtlinien, die die ärztliche
Versorgung im Landkreis Wolfenbüttel langfristig stabilisieren und sichern
sollen.
1. Eine Richtlinie zur Förderung der Ansiedelung von Ärzten
Diese soll finanzielle Anreize schaffen, damit sich neue Ärzte, bevorzugt in
bereits unterdurchschnittlich versorgten Gebieten des Landkreises,
niederlassen und bestehende Arztpraxen fördern, die sich vergrößern,
oder eine Zweitpraxis gründen wollen. Ziel ist eine flächendeckendere
medizinische Versorgung, sowie eine wohnortnahe Erreichbarkeit der
Praxen sicherzustellen, besonders in den ländlichen Regionen des
Landkreisgebietes.
2. Eine Richtlinie zur Vergabe von Stipendien im Bereich Humanmedizin
Ziel: Studium und Ausbildung von angehenden Ärztinnen und Ärzten
fördern, um langfristig die regionale Verfügbarkeit von medizinischem
Personal zu erhalten. Die Stipendien sollen talentierte
Nachwuchsmediziner während des Studiums finanziell unterstützen und
gleichzeitig an den Landkreis binden. Damit soll langfristig die
medizinische Versorgung, besonders in den aktuell bereits
unterdurchschnittlich versorgten Gemeinden, sichergestellt werden.
„Es geht darum auch im Landkreis Wolfenbüttel konkrete Werkzeuge zu
schaffen, die andere Landkreise schon seit Jahren eigenverantwortlich und
erfolgreich einsetzen, um die Gesundheitsversorgung der Einwohner
sicherstellen“ betont die AfD- Fraktion.
Am 19. Januar 2026 werden diese Anträge im Kreistag zur Abstimmung stehen.

